Als ich eine Reise durch die Feuchtgebiete machte, traf ich den Geist der Aussätzigen. Um unsere geselligen Abende zu erhellen, erzählte er mir eine Geschichte von Hormanjörn.

Einwohner des Tieflandes glauben, dass Menschen, die ihn schon einmal gesehen haben, schon tot sind. Lebt Hormanjörn in der Regel im entlegendsten und dunklen Teil des Sumpfes. Der Geist erzählte auch flüsternd, dass an den Tagen, wenn die dünne weißliche Spannhaut aus Eis in ihren Armen die grüne Filze fesselt, kriecht Er aus seinem Nest heraus, um die frische, aus dem Norden kommende, Luft einzuatmen.
„Geruch des Kommenden Winters macht ihn zum Raubtier. Winter ist die Zeit, in der auf die Jagd geht.“ - schüttelnd vor Angst sagte mein Gesprächspartner. "Und was isst er?" - In Furcht und Verwirrung, fragte ich. – „Oooohhh - seuftze der Aussätziger – die verirrten Wanderer“.


Als vom Laufen und von den Wegen, der müde und verstörte Wanderer sinnlos weiter durch die Moose irrt, wartet der Hormanjörn solange, bis die richtige Zeit kommt, um den Unachtsamen zu greifen und um seine schreiende Seele wegzuholen. Das erste, was der arme gefangene Kerl sieht, ist eine riesige, lange Schnauze. Man konnte sagen, dass es eine Hundeschnauze ist, aber gibt es kahle Hundeschnauzen? Sechs Paar schillernde Augen gucken hungrig, direkt, aufmerksam und gruselig. Das erste, was der gefangene Wanderer fühlt, ist Hormanjörn’s heißer Atem, riechend nach Fäule und altem Blut.
Tropfend in Erwartung fällt seine Spucke direkt auf die Brust, dann rieselt sie langsam, wie Honig auf Glas, zu seinen Füßen runter ... oder besser gesagt zu allen acht.


Lang... hager... mit blutig-tingierten Adern sind die mit hellgrünen Füßen mit Schwimmhäuten und wie ein Messer gezackten, scharfen, schwarzen Krallen gekrönt.
„Ich würde wohl niemandem wünschen, seine blutige Mahlzeit, oder etwa wie er in sumpfiger Finsternis sich bewegt, zu sehen – flüsterte der Geist und ließ traurig den Kopf hängen – „Mit quallenartigen Krämpfen schiebt er seinen Körper durch den zähflüssigen Brei, helfend mit eigenen Schwimmhäuten."

Seine Geschichte unterbrach der, aus dem gefrorenen, grünen Moor, kommende Schrei, der alle möglichen Ängste in meiner Seele berührte.

„Was war ... das ...?“ - fragte ich
-„ Äh ... ein Weiterer.“, vergnügt krächzte der Aussätzige